Grausame Tat auf Klinikgelände: Ein Billigmesser als Mordwaffe Traunstein – Die blutigen Spuren des Verbrechens waren noch sichtbar. Das Etikett des Tatmessers, das für 1,99 Euro in einem Discounter erworben wurde, war von den tödlichen Stichen blutverschmiert. Diese grausame Tat, bei der der Psychiater Dr. Rainer Gerth (†64) auf dem Parkplatz des Inn-Salzach-Klinikums in Wasserburg (Bayern) ermordet wurde! Hier die schrecklichen Hintergründe:
Der drogenabhängige Täter lauerte seinem Opfer auf dem Klinikparkplatz auf. Der Psychiater der forensischen Abteilung war ihm ein Dorn im Auge, da er 2010 zur Einweisung von Dominik S. in die Klinik beigetragen haben soll. In einem Akt der Rache griff der Täter seinen ehemaligen Arzt von hinten an und stach mehrfach zu. Die Tatwaffe, ein einfaches Messer, hatte er zuvor in einem Möbelgeschäft in Traunreut gekauft. Das Preisschild, das er erst kurz vor der Tat entfernte, wurde später von der Spurensicherung am Tatort gefunden. Jetzt gab es Gerechtigkeit für den Arzt:
Nach der brutalen Tat wählte Dominik S. selbst den Notruf und stellte sich den eintreffenden Polizisten ohne Widerstand. Bereits seit seiner Jugend hatte er mit Drogenproblemen zu kämpfen und durchlief insgesamt 13 erfolglose Entziehungskuren. Vor der Tat verschlimmerte sich sein Zustand zusehends, er litt unter Verfolgungswahn und Angst, vergiftet zu werden. Eine psychiatrische Gutachterin bewertete ihn als schuldunfähig und diagnostizierte paranoide Schizophrenie. Das Risiko für Gewaltdelikte sei bei ihm hoch.
Die medizinische Gutachterin beschrieb die Tat als extrem brutal. Dominik S. stach mit solcher Wucht zu, dass die 12-Zentimeter-Klinge des Billigmessers abbrach. Die Tochter des Opfers konfrontierte den Mörder vor Gericht mit emotionalen Worten: „Du hast uns unseren Vater gewaltsam entrissen!“ Die Staatsanwaltschaft, vertreten durch Wolfgang Fiedler, sah in Dominik S. eine erhebliche Gefahr und forderte seine dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie. Die Kinder von Dr. Gerth, die als Nebenkläger an dem Prozess teilnahmen, zeigten sich erleichtert über das Urteil. Der Anwalt der Tochter, Harald Baumgärtl, äußerte gegenüber uns: „Aufgrund des fundierten Gutachtens der Sachverständigen kann die Familie die langjährige Unterbringung nachvollziehen. “
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